Die Emanzipation der Frauen brachte nicht nur das Wahlrecht mit sich, sondern vor allem einen Wandel in der Gesellschaft. Frauen begannen, mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu haben und traten nach und nach in Berufe ein, die traditionell als männlich gelten. Heute ist niemand mehr von einer Computerprogrammiererin, einer Richterin oder einer Spitzenärztin (die erste tschechische Doktorin der Medizin wurde erst 1902 promoviert!) überrascht.
Auch in traditionellen "Männerberufen" sind zunehmend Frauen zu finden. Das liegt nicht nur an der Überwindung der Schüchternheit, einen Beruf zu ergreifen, der für eine Frau nicht üblich ist. Die Lehrlingsausbildung kämpft verzweifelt ums Überleben, und das Interesse an ihr nimmt von Jahr zu Jahr ab. Deshalb versucht man für das Handwerkstudium jede geschickte Hand - einschließlich der weiblichen - zu gewinnen.
Es gibt manchmal Vorurteile gegenüber Frauen in der Werkstatt: dass sie körperlich nicht tüchtig genug für die Arbeit seien, dass sie den Männern bei der richtigen Arbeit nicht in die Quere kommen sollten oder dass sie einfach in den traditionellen Frauenberufen bleiben und als Friseurin oder Konditorin arbeiten sollten.
Zum Glück gibt es Frauen, die solche Ansichten durch ihre Arbeit widerlegen, wie die Kranführerin Markéta in einem Interview mit der Tageszeitung Metro.
In den vier Jahren meiner Arbeit habe ich nur zwei Baustellen verlassen. Die Männer dort konnten eine Frau auf dem Kran nicht ertragen. Sie waren der Meinung, sie gehöre in die Küche, in die Familie, und sie sei für diese Männerarbeit nicht geeignet. Ansonsten sind sie meist großartig. Manchmal wird geschimpft und geflucht, aber das ist eben eine Baustelle.
KateÅina, eine Schweißerin, genießt es ebenfalls, in einem Männerteam zu arbeiten. In einem Interview für Frauen iPrima sagt sie, dass es vor allem ihre Freundinnen waren, die anfangs überrascht waren:
Dann haben sie aber begriffen, dass ich auf dem Gebiet etwas erreichen, gut sein will und das haben sie respektiert. Es ist zwar nicht gerade eine duftende, saubere Arbeit, aber das hat mich nie gestört. Es ist ein Handwerk, wo die Hauptrolle der Mensch und nicht die Maschine spielt. Und das macht mir Spaß.
Im Ausland treten Frauen auch in Berufen auf, die früher ausschließlich von Männern ausgeübt wurden. Ein solcher Beruf ist zum Beispiel das Schneiden von traditionellem spanischem Schinken. Schinkenschneider (Cortadores) sind hoch angesehene Meister und stellen ihr Können regelmäßig bei verschiedenen Wettbewerben unter Beweis. Dieses Jahr war zum ersten Mal im Finale des Nationalen Wettbewerbs eine Frau, Puri Carabay. Sie sieht ihre Teilnahme als eine Inspiration für andere:
{QUOTE: Sie könnten sagen: Seht, wie weit wir es gebracht haben. Frauen unterschätzen sich immer noch und haben Angst vor den Bedingungen dieser Wettbewerbe, bei denen das Schneiden eine echte Performance ist. Die Feinheit der abgeschnittenen Scheibe, Garnierung des Tellers, Kleidung, Geschwindigkeit.;;Puri Garabay}
Angela Cochrane und Kristy Olychick haben eine weitaus anspruchsvollere Aufgabe übernommen und lassen sich in Großbritannien zur Küferin ausbilden. Auf sie warten vier Jahre Studium und eine körperlich recht anspruchsvolle Arbeit. Beiden Frauen macht jedoch das Handwerk großen Spaß und sie betrachten es als Herausforderung.
Es ist viel komplizierter als ich dachte, und wenn ich am Abend nach Hause komme, bin ich fertig. Gleichzeitig ist es aufregend, wenn ich daran denke, dass ich einen Beitrag zur nächsten Generation von Whisky leisten werde
Wie gehen wir also mit dem Argument um, dass Frauen nicht die Kraft für körperlich anstrengendere Arbeiten haben? Schließlich ist das Schneiden eines Schinkens (auch wenn es immer noch hauptsächlich eine Männerdomäne ist) eine ziemlich heikle Aufgabe, und selbst das Fahren eines Krans erfordert eher Feingefühl, Geduld und eine ruhige Hand als harte Kraft.
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In unserer Vorstellung ist eine klassische Werkstatt in der Regel ein Ort voller abgenutzter Werkbänke, Stapel von schwerem Werkzeug und Schmutz. Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, und die moderne Werkstatt ist voll von leichten, praktischen, mobilen Möbeln und anderen Geräten, die die Arbeit (nicht nur für Frauen) erleichtern können. Schwere Werkzeuge und Instrumente werden mit der mobilen Werkbank bequem für Sie transportiert. Die rechte Hand eines jeden Arbeiters und einer jeden Arbeiterin ist der Werkstattwagen, auf dem das am häufigsten verwendete Werkzeug stets griffbereit ist. Natürlich gibt es Rollen mit Bremsen - das Letzte, was Sie brauchen, ist, einen Wagen durch die Werkstatt zu jagen.
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Auch die Vorstellung von der Werkstatt als einem Raum voller grauer Metallkästen ist falsch. Moderne Werkstattschränke spielen mit allen Farben des Regenbogens, Sie können die Farbe des Korpus, der Schubladen und der Türen selbst wählen (Farbgestaltung). Verglaste Werkstattschränke sind eine praktische Lösung, bei der man schnell findet, was man sucht, ohne die Tür zu öffnen. Machen Sie sich keine Sorgen wegen Scherben, denn es handelt sich natürlich um gehärtetes Sicherheitsglas.
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